«Du bist eine Schamanin!» teilte mir mein Therapeut unverblümt mit. Diese Worte brachten mich komplett durcheinander. Ich sollte tatsächlich eine dieser Wochenend-Trommler sein? Eine, die aus Spass am Transzendenten sich mal eben in himmlische Tranczustände begibt? Ja, Spiritualität ist ein Teil meines Lebens – doch dieses konsumorientierte Bild eines ...
«Du bist eine Schamanin!» teilte mir mein Therapeut unverblümt mit. Diese Worte brachten mich komplett durcheinander. Ich sollte tatsächlich eine dieser Wochenend-Trommler sein? Eine, die aus Spass am Transzendenten sich mal eben in himmlische Tranczustände begibt? Ja, Spiritualität ist ein Teil meines Lebens – doch dieses konsumorientierte Bild eines schamanischen Heilers wollte einfach nicht passen. Gleichzeitig war meine Neugier geweckt. Ich begann mich intensiver mit dem Thema auseinander zu setzen. Dabei war mir (neben vielen weiteren Büchern) das Buch «Schamanismus und Tantra in Nepal – Heilmethoden, Thankas und Rituale aus dem Himalaya» von Christian Rätsch eine grosse Hilfe.
Ich erkannte, dass Schamanismus eine Lebensaufgabe und eine Berufung ist. Man wird in diese Rolle hineingeboren. Techniken lassen sich an Workshops und Seminare lernen. Jedoch das Wesen und die soziale Andersartigkeit eines Schamanen ist ein Geburtsrecht. Ein Recht, dass insbesondere in unserer westlich orientierten Welt, mit Füssen getreten wird. Hochsensible Menschen – die wie ich – mit der geistigen Welt seit ihrer Geburt verbunden sind, gelten als autistisch und damit behindert. Nur wenige westliche Menschen achten meine Fähigkeiten und respektieren meine Wahrnehmung. Dabei wäre es dringend notwendig, dass der Westen wieder lernt spirituelle Berater zu achten.
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https://www.crea-motion.ch/2017/10/der-blaue-kristall/